Ab 1933 Vergrößerung der bisherigen Kasernen- anlagen. 25.10.1935 Verlegung des Panzerregiments 5, der Panzerabwehrabteilung 39 und der Heeres- Kraftfahrschule nach Wünsdorf
1935/36 Durch die starke Vergrößerung der Heereseinrichtungen war der Bau von Wohnungen für die Arbeiter und Angestellten der Wehrmacht notwendig geworden. Von einer rheinischen Baufirma wurde die Waldsiedlung im Norden Wünsdorfs gebaut. Die Straßen innerhalb der Siedlung tragen die Namen der drei Töchter des Bauherren: Luise, Agnes und Hildegard.
1936/37 Einrichtung des Strandbades (Militär-Badeanstalt), das etwa zwanzig Jahre später im "russischen" Stil umgebaut wurde.
Strandbad Wünsdorf (Ende der Fünfziger)
1936/37 Bau des Kinos "Burgtheater" am Bahnhof. An die Vorstellungen bis Anfang der fünfziger Jahre, kann ich mich noch gut erinnern. Wir sahen als Kinder und später als Jugendliche wunderschöne Filme, wie die "Steinerne Blume", "Wenn der weiße Flieder ..., "Feuerwerk". Vor Kinobeginn "stärkten" wir uns oft mit einer roten oder grünen Fassbrause in der "Giftbude", direkt neben dem Hotel "Märkischer Hof" gelegen. Durch die Einrichtung eines Truppenübungsplatzes kam es in Wünsdorf zu einer regen Bautätigkeit. Neben Wohnhäusern, Geschäften und Gaststätten baute unweit des Bahnhofs Michael Beck ein Restaurant mit Hotelbetrieb, den "Märkischen Hof".
Erinnern kann ich mich an den wunderschönen, hinter dem Hotel gelegenen Biergarten, in dem oft Veranstaltungen anlässlich des Kindertages stattfanden. Nach 1953 war im rechten Teil (Saal) bis zum Neubau eines kleinen Kaufhauses vorübergehend eine Ausweichverkaufsstelle für Industriewaren untergebracht. Im linken Teil befand sich eine HO-Gasstätte.
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Strandbad Wünsdorf (etwa 1914)
"Giftbude", die die Zeiten überdauert hat
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